Viele Modefans haben sich vorgenommen, faire Kleidung bzw. faire Mode zu shoppen. Aber was bedeutet dies eigentlich genau? Was versteht man unter nachhaltiger Mode? Und worauf sollte – zum Beispiel beim Einkaufen in einem Online Shop – geachtet werden?
Fest steht: Mit ein wenig Recherche ist es meist nicht schwer, den Warenkorb Inhalt ein wenig umweltfreundlicher werden zu lassen – und zwar unabhängig davon, ob es beispielsweise darum geht, Kompressionsleggings oder Yoga Kleidung einzukaufen.
Welche Kleidung ist umweltfreundlich?
Ob Kleidung nachhaltig ist oder nicht, ist nicht zwangsläufig von der jeweiligen Marke abhängig. Es gibt durchaus Top Marken, die hier einiges zu wünschen übrig lassen. Wer zum Beispiel mit Hilfe von Bio Mode seinen eigenen, ökologischen Fußabdruck ein wenig verkleinern möchte, sollte sich für Öko Kleidung entscheiden, die:
- unter fairen Bedingungen produziert wurde
- nicht „die halbe Welt“ umrunden musste, um schließlich im Verkaufsregal zu landen
- aus umweltfreundlichen Materialien, wie zum Beispiel Bio Baumwolle, hergestellt ist
- zur Kategorie „Fair Fashion“ gehört.
Und übrigens: Beim Shopping auf umweltfreundliche Kleidungsstücke zu setzen, bedeutet nicht, sich von Trends oder Neuheiten verabschieden zu müssen. Im Gegenteil! Es gibt viele Fair Fashion Labels, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Nachhaltigkeit auf einem hohen Niveau zu bieten und gleichzeitig auch modisch „up to date“ zu sein.
Wie erkenne ich nachhaltige Mode?
Nicht immer fällt es leicht, beim Stöbern in Online Shops nachhaltige Mode von nicht nachhaltiger Mode zu unterscheiden.
Viele Hersteller bzw. Anbieter vermerken jedoch die betreffenden Informationen transparent auf ihrer Seite. Unter anderem gibt es zum Beispiel einige Siegel und Zertifikate, die auf bestimmte Herstellungsarten verweisen.
Doch auch ohne diese Details ist es oft möglich, nachhaltige Mode von nicht nachhaltiger Mode zu unterscheiden. Die folgenden Punkte sprechen dafür, dass die betreffenden Kleidungsstücke nachhaltig und umweltfreundlich produziert wurden.
1. Die Herstellung erfolgte im eigenen Land.
2. Bei der Produktion kamen Bio Materialien, wie zum Beispiel Bio Baumwolle oder Bio Leinen, zum Einsatz.
3. Auf Chemikalien, Pestizide und Co. wurde weitestgehend verzichtet.
Wer absolut auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte sich beim jeweiligen Hersteller erkundigen. Verantwortungsbewusste Labels arbeiten mit Hinblick auf Rückfragen dieser Art sehr transparent.
Wie wird nachhaltige Mode hergestellt?
Die Herstellung nachhaltiger Mode unterscheidet sich in einigen Punkten von einer „klassischen Produktion“, die beispielsweise ausschließlich auf Masse und günstige Preise ausgelegt ist. Hier gelten andere Standards.
Als besonders charakteristisch gilt, dass bei der Herstellung der umweltfreundlichen Kleidung auf Pestizide verzichtet wird. Hiervon profitiert nicht nur die Natur, sondern auch die Trägerin bzw. der Träger. Immerhin kommt der Körper so mit weniger Schadstoffen in Berührung.
Fast Fashion vs. Fair Fashion?
„Soll ich lieber die Kleidung kaufen, die günstig ist, oder bevorzuge ich die Klamotten, die fair produziert wurden?“ – Hierbei handelt es sich durchaus um eine Art Gewissensfrage. In diesem Zusammenhang sollte jedoch nicht vergessen werden, dass die Kleidung mit dem niedrigeren Preis oft nur „auf dem Papier“ günstiger ist.
Denn: Nachhaltige Klamotten, die unter fairen und hochwertigen Bedingungen produziert wurden, zeichnen sich oft auch durch eine längere Haltbarkeit aus… und bieten dementsprechend ein deutlich überzeugenderes Preis-Leistungsverhältnis. Hinzu kommt, dass durch die Tatsache, dass sie meist länger genutzt werden können, auch die Umwelt geschont wird. Fast Fashion, der schnelle Wechsel zwischen Entsorgen und Neu-Kaufen, ist dementsprechend in vielerlei Hinsicht bedenklich – unter anderem auch für den Geldbeutel.